Markiert: Kollektivismus

Lippmann, Walter

In den USA gilt Walter Lippmann als der einflussreichste Intellektuelle des 20. Jahrhunderts. Im Laufe seines Lebens verfasste er zweiundzwanzig Bücher, mehrere tausend Artikel in über zweihundert Zeitungen sowie Reden und Programme für mehrere US-Präsidenten beider Parteien. Er prägte Begriffe wie Cold War, Atlantic Community, Gatekeeper und Stereotype, welche bis heute politisch und akademisch einflussreich sind.

Levinas, Emmanuel

Emmanuel Levinas (1905-1995) war Autor und Professor für Philosophie. Er verband entgegen des Zeitgeistes Ideen des Existenzialismus und der Phänomenologie nicht mit kollektivistischen Idealen, sondern mit Individualismus und einem begrenzten Staat.

Rand, Ayn

Ayn Rand (1905-1982) war Philosophin und Romanautorin. Sie gilt als wichtige Vertreterin sowohl des Objektivismus als auch des klassischen Liberalismus.

Interventionismus

Im Gegensatz zum Sozialismus bedeutet der Interventionismus nicht die Abschaffung des Privateigentums an den Produktionsmitteln, sondern nur die begrenzte Nutzung politischer Macht, um die gefühlten Mängel des Kapitalismus zu beheben und somit das beste von zwei Welten zu vereinen.

Etatismus

Vorrangig beschreibt der Etatismus eine staatsgläubige Gesinnung, welche sich in der Forderung einer dominanten Rolle des Staates manifestiert, von der Überzeugung gespeist, dass der Staat viele der gesellschaftlichen und ökonomischen Probleme lösen kann. Etatismus kann auch als Überbegriff für Interventionismus und Sozialismus verstanden werden, also Systeme, in denen der Staat eine große Macht innehat.

Mises, Ludwig von

Ludwig von Mises (1881-1972) gilt als einer der bedeutendsten Ökonomen der Österreichischen Schule. Zu den wichtigsten seiner zahlreichen Beiträge gehören die Entwicklung der Praxeologie und die Demonstration der Unmöglichkeit der Wirtschaftrechnung in einem sozialistischen System.

Kollektivismus

Kollektivismus steht dem Individualismus gegenüber. Methodologisch analysiert der Kollektivist ganze Entitäten, und beginnt bei seiner Erklärung also nicht beim Individuum. Ethischer Kollektivismus schreibt Gesellschaften, Staaten oder ähnlichem Wert zu.