Während liberale Wissenschaftler die Idee der Freiheit theoretisch durchdringen, erfüllt der essayistische, literarische Liberalismus eine andere, komplementäre Aufgabe: er lässt das Gefühl der Freiheit durch Worte spürbar werden. Vom linken Kulturbetrieb oft geschmäht und vom akademischen Liberalismus nicht ernstgenommen, sind liberale Freigeister und Schönschreiber für das Fortschreiten der Freiheit doch unerlässlich. Romane, Essays und Pamphlete, die in ihren Sätzen den liberalen Geist zum Leben erwecken, sorgen seit jeher dafür, freiheitliche Ideen in der Zivilgesellschaft zu verankern – und verändern von dort aus Kultur und Politik.